
Wie lange hält eine Matratze?
Nach einem langen Tag haben wir alle dasselbe Bedürfnis: unser Bett aufzusuchen! Doch um eine ruhige Nacht zu genießen, muss Ihre Matratze hygienisch und in gutem Zustand sein. Daher stellt sich die Frage: Wie lange hält eine Matratze?
Wie lange hält eine Matratze im Durchschnitt?
Wie lange sollte man eine Matratze behalten? Experten für gesunden Schlaf sind sich einig: Die durchschnittliche Lebensdauer einer Matratze beträgt etwa 10 Jahre oder rund 29.600 Stunden Schlaf. Allerdings variiert die Haltbarkeit je nach Qualität, Nutzung und den verwendeten Materialien. Daher stellt sich die berechtigte Frage, wie oft man seine Matratze wechseln sollte.
Wird eine Matratze nicht rechtzeitig ausgetauscht, kann dies den Schlafkomfort beeinträchtigen, die Einschlafzeit verlängern und insgesamt zu Schlafmangel führen. Langfristig führt dies zu erhöhter Müdigkeit.
Um Ihnen die bestmögliche Orientierung zu bieten, geben wir Ihnen hier alle wichtigen Informationen zur Lebensdauer verschiedener Matratzentypen.
Welche Matratzen haben die längste Lebensdauer?
Lebensdauer von Kaltschaum und Memoryschaum-Matratzen
Es gibt zwei Hauptarten von Schaumstoff: Polyurethanschaum (auch als Kaltschaum bekannt) und viskoelastischer Schaum (besser bekannt als Memoryschaum).
Diese Schaumstoffe sind weit verbreitet und werden aus petrochemischen Produkten hergestellt. Ihre Zusammensetzung sowie ihre Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit beeinflussen die Lebensdauer der Matratzen. Obwohl sie preislich erschwinglich sind, haben sie den Nachteil, dass sie sich nach einigen Jahren abnutzen und einsinken. Die durchschnittliche Lebensdauer von Polyurethan- und Memoryschaum-Matratzen liegt daher bei etwa 7 Jahren.
Lebensdauer von Naturlatex-Matratzen
Latexmatratzen bieten hervorragenden Schlafkomfort dank ihrer Elastizität und Flexibilität. Um ihre Qualität langfristig zu erhalten, ist jedoch die richtige Pflege entscheidend. Regelmäßiges Lüften und Reinigen verhindern ein vorzeitiges Einsinken und sorgen für eine optimale Schlafqualität. Naturlatex ist besonders widerstandsfähig, sodass eine hochwertige Latexmatratze bis zu 15 Jahre halten kann.
Lebensdauer von Federkernmatratzen
Es gibt zwei Hauptarten von Federkernmatratzen: Bonellfederkern und Taschenfederkern. Diese Matratzen sind gut belüftet, wodurch die Ansammlung von Hausstaubmilben verhindert wird. Ihre Lebensdauer liegt zwischen 10 und 12 Jahren.
Wie kann man die Lebensdauer einer Matratze verlängern?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Lebensdauer einer Matratze zu erhöhen:
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Ein passendes Lattenrost wählen: Das richtige Lattenrost unterstützt die Matratze optimal. Für verstellbare Lattenroste empfiehlt sich eine Matratze aus Schaumstoff oder Latex.
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Pflege und Hygiene beachten: Das regelmäßige Lüften des Schlafzimmers reduziert Feuchtigkeit und verhindert die Ansammlung von Hausstaubmilben. Zudem sollte man vermeiden, im Bett zu essen oder Haustiere darauf schlafen zu lassen.
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Regelmäßige Reinigung: Mindestens zweimal im Monat sollte die Matratze mit einem Staubsauger (am besten mit Bürstenaufsatz) abgesaugt werden.
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Matratze wenden: Je nach Modell kann die Matratze einmal bis zweimal im Jahr gedreht (Kopf- zu Fußseite) oder gewendet werden, um eine gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten.
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Schutz durch einen Matratzenschoner: Ein zusätzlicher Matratzenschoner aus Stoff oder wasserdichtem Material schützt die Oberfläche vor Reibung und Verschmutzung.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, wird die Lebensdauer Ihrer Matratze erheblich verlängert, ohne dass der Komfort darunter leidet.
Warum einen Topper verwenden?
Ein Matratzentopper bietet viele Vorteile, vor allem eine Verbesserung des Liegekomforts. Er passt die Liegefläche individuell an Ihre Bedürfnisse an. Ist Ihre Matratze zu fest, kann ein weicher Topper für mehr Komfort sorgen. Fehlt Ihrer Matratze hingegen Festigkeit, hilft ein fester oder mittelfester Topper, den Liegekomfort zu erhöhen, ohne eine neue Matratze kaufen zu müssen.
Ein Topper ist nicht nur für ältere Matratzen geeignet, sondern kann auch die Lebensdauer einer neuen Matratze verlängern. Er schützt vor Schweiß, Körperdruck und Staub.
Sie können unsere Matratzentopper hier entdecken.
Wie beeinflussen körperliche Veränderungen die Matratze?
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Gewicht: Menschen mit höherem Körpergewicht setzen die Matratze stärker unter Druck, was zu schnelleren Abnutzungserscheinungen führt.
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Schwere oder scharfkantige Gegenstände: Diese können die Matratzenmaterialien beschädigen.
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Alter: Verschiedene Altersgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse, sodass die Wahl der passenden Matratze entscheidend ist.
Wann sollte man seine Matratze wechseln?
Nach 10 Jahren (bei guter Pflege) sind die Materialien einer Matratze abgenutzt und bieten nicht mehr den gleichen Schlafkomfort. Eine neue Matratze sorgt für eine bessere Druckverteilung und reduziert Rückenschmerzen.
Neben der Zeit gibt es weitere Anzeichen, die darauf hinweisen, dass ein Matratzenwechsel nötig ist:
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Sichtbare Kuhlenbildung: Wenn der Körperabdruck in der Matratze bleibt, bietet sie nicht mehr genügend Stützkraft.
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Morgendliche Verspannungen und Schmerzen: Sind Sie morgens verspannt, kann dies an einer durchgelegenen Matratze liegen.
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Bewegungen des Partners stören: Lässt die Bewegungsdämpfung nach, kann das auf eine verschlissene Matratze hindeuten.
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Nachlassende Federung des Lattenrosts: Ein abgenutztes Lattenrost kann die Lebensdauer der Matratze negativ beeinflussen.
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Zunehmende Allergien: Staub und Milben können sich mit der Zeit ansammeln und allergische Reaktionen hervorrufen.
Um die Lebensdauer Ihrer Matratze zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen, die Pflegetipps in diesem Artikel zu beachten.